+ + + nicht nur hund bezieht Stellung + + +

... Eine Leinenpflicht trägt nicht im Mindesten zur Verbesserung der Lage bei. Im Gegenteil, Verhaltensprobleme werden weiter zunehmen. Denn ein dauerhaft eingeschränkter Hund erleidet starken Frust, da ihm Bedürfnisbefriedigungen wie intensive Umweltexploration untersagt werden. Starker Frust führt u. a. zu einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel (Stress), es führt zu weiteren Verhaltensauffälligkeiten und vor allem zu gesteigertem Aggressionsverhalten.

 

AUS DIESEN GRÜNDEN IST EINE WEITREICHENDE LEINENPFLICHT TIERSCHUTZRELEVANT.

 

Abgesteckte Freilaufgehege sind ebenfalls kein Ersatz für Freilauf, der im Wesentlichen mit Umwelterkundung einhergeht und nur zu einem sehr kleinen Prozentsatz mit Sozialkontakten zu tun hat! Der Stress in solchen „Gehegen“ ist hoch und kein Mittel zur artgerechten Haltung.

Exploratives Verhalten der Umwelt ist jedoch ein existentielles Grundbedürfnis eines gesunden Hundes.

 

Bestehende potentielle Probleme sollten doch anders gelöst werden als eine von Laien herbeigeführte Schnellschusslösung, die mit der Thematik wenig bis gar nicht vertraut sind und die über keine bzw. nicht ausreichende Fachkenntnisse verfügen.

 

Mit der Leinenpflicht werden die falschen bestraft: Die Hunde.

 

ZIELFÜHRENDER WÄRE – VOR EINER BESCHLUSSFASSUNG – DIE BILDUNG EINER ARBEITSGEMEINSCHAFT, BESTEHEND AUS STADT, EXPERTINNEN UND EXPERTEN SOWIE BÜRGERINNEN UND BÜRGERN, DIE DIE POTENTIELLEN PROBLEME UND BEFINDEN AUFNEHMEN, KONSTRUKTIV BEARBEITEN UND DARAUS LÖSUNGSANSÄTZE ENTWICKELN.

 

ES GIBT VIELE MÖGLICHKEITEN, ZUFRIEDENSTELLENDE LÖSUNGEN FÜR ALLE BETEILIGTEN MENSCHEN UND HUNDE HERBEIZUFÜHREN. EINE WEITREICHENDE LEINENPFLICHT IST DEFINITIV KEINE.

 

Wer unterstützen möchte, kann diese Petition unterschreiben.

 

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UPDATE 18.3.2022: 

Aufgrund der Petition und des massiven Engagement vieler Hundefreund*innen wurde die Umweltschutz- und Polizeiverordnung am 17. März 22 zwar verabschiedet, aber der monierte Tierschutzparagraf wurde ausgeklammert und in der alten Form, die schon seit 10 Jahren gilt, beibehalten.

Es soll eine Bürgerbeteiligung bei der Lösungsfindung geben. Die erarbeiteten Vorschläge sollen im Herbst dann erneut im Gemeinderat vorgebracht werden.